KI-Verordnung: Segen oder Fluch – was bringt der EU-Kompromiss?
KI-Verordnung: Segen oder Fluch – was bringt der EU-Kompromiss?
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KI-Verordnung: Segen oder Fluch – was bringt der EU-Kompromiss?

Entdecken Sie die Auswirkungen der EU-KI-Verordnung 2024. Erfahren Sie, wie wir als IT-Berater Sie dabei unterstützen können.

Nach fast dreijährigen Verhandlungen haben sich die relevanten EU-Organe auf einen bislang finalen, mündlichen Text zur KI-Verordnung geeinigt. Diese soll spätestens im April 2024 in Kraft treten, wobei die ersten Vorschriften bereits im Oktober desselben Jahres Anwendung finden werden. Als ein umfassendes Regelwerk konzipiert, adressiert die KI-Verordnung Aspekte der Herstellung, Entwicklung und Anwendung von KI-Systemen.

 

Die Verordnung kategorisiert KI-Systeme in vier Risikostufen. Die unterste Stufe umfasst Systeme mit minimalen Risiken, wie etwa Empfehlungsalgorithmen, die keine weiterführenden Pflichten nach sich ziehen. In der nächsthöheren Kategorie finden sich Systeme mit „spezifischen Transparenzpflichten“, darunter Chatbots. Obwohl diese potenziell Fehlinformationen verbreiten können, werden sie nicht als gefährlich eingestuft.

 

In der dritten Stufe sind Hochrisikosysteme angesiedelt, wie beispielsweise KI in kritischer Infrastruktur oder bei Bonitätsprüfungen, die strengeren Regulierungen unterliegen. Die vierte und letzte Stufe verbietet bestimmte Anwendungen grundsätzlich, darunter Social Scoring, das Scraping von Gesichtsdaten oder die Emotionserkennung.

 

Unternehmen könnten einem höheren finanziellen Risiko ausgesetzt sein, da Software in der Produkthaftung nun als Produkt oder Produktbestandteil gilt. Eine spezifische, KI-bezogene Haftungsrichtlinie wird es vor den Europawahlen im Juni 2024 nicht geben. Um Verzögerungen zu vermeiden, ist dies in der allgemeinen Produkthaftungsrichtlinie integriert. Geldbußen bei Verstößen gegen die KI-Verordnung können bis zu 7 % des weltweiten Jahresumsatzes eines Unternehmens betragen.

 

Fazit: Die KI-Verordnung wird die Zukunft in Europa maßgeblich beeinflussen und stellt somit eine wichtige Weichenstellung für Unternehmen dar. Als IT-Beratungsunternehmen, das sich auf die Einführung von KI-Lösungen spezialisiert hat, stehen wir mit unseren Kunden vor neuen Herausforderungen und Chancen. Diese Verordnung erfordert eine Anpassung unserer Strategien und Prozesse, um die Compliance sicherzustellen und gleichzeitig innovative Lösungen zu liefern.

 

EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton betonte die Bedeutung der Verordnung: „Das KI-Gesetz ist viel mehr als ein Regelwerk – es ist eine Startrampe für Start-ups und Forscher in der EU, um im weltweiten Wettlauf um vertrauenswürdige KI die Führung zu übernehmen“​​. Dies unterstreicht die Bedeutung der Verordnung für Unternehmen, die an der Spitze der technologischen Innovation stehen möchten.

 

 

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Holger Schlaps, Research and Development
Holger Schlaps
Research and Development